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Der Mindener Domschatz

Kreuz im Mindener Dom

Das Mindener Kreuz
Foto: © Per Horstmann


850 Jahre war Minden eine bedeutende Bistumsstadt. In dieser Zeit sammelte sich eine Vielzahl liturgischer Geräte und Kunstwerke an. Der Domschatz ist heute im 'Haus am Dom' zu betrachten.
Minden wurde 798 erstmals urkundlich erwähnt, dies geschah unter dem Namen 'Minda' in einer fränkischen Chronik, den Reichsannalen. Anlass war eine Reichsversammlung, die Karl der Große im selben Jahr in Minden abhalten ließ.
799, also nur ein Jahr nach der Ersterwähnung, gründete Karl der Große zusammen mit Papst Leo III. das Bistum Minden, welches bis 1648 bestand. Aus diesen Jahrhunderten  stammt der Domschatz, mit dessen Chronologisierung Hermann von Lerbeck 1380 begann. Er umfasst liturgische Geräte, die in den Gottesdiensten zum Einsatz kamen und teilweise noch kommen, sowie wertvolle Kreuze und Figuren. Seit 2004 zählen fünf Reliquiare zum Schatz, die der Paderborner Weihbischof Paul Nordhues nach seinem Tod der Domschatzkammer vermachte. Eingerichtet wurde diese nach 1945.
Zu den wichtigsten Ausstellungsstücken zählt der Petrischrein, der Mitte des 11. Jahrhunderts entstand und die Kreuzigung Petri abbildet. Laut einer Überlieferung brachte Bischof Rudolf von Schleswig den Schrein 1072 anlässlich der Domweihe nach Minden. Das Reliquiar ist aus Holz hergestellt und wurde vergoldet und mit Edelsteinen verziert, ein Silberblech bedeckt den Boden. Entstanden ist es vermutlich im altsächsischen Raum.
Desweiteren ist ein Margaretenarm von historischer Bedeutung, der aus dem Ende des 11. Jahrhunderts stammt. Auch er wurde teilvergoldet und mit Edelsteinen besetzt. Neben Petrus ist auch dem anderen Dompatron, Gorgonius, ein Reliquiar gewidmet. Es hat die Form seines rechten Armes und entstand im 15. Jahrhundert, vermutlich brachte ihn Heinrich der Löwe von einer Wallfahrt mit. Der Arm wurde aus Holz hergestellt, mit Silber beschlagen und teils noch mit Gold überzogen, ihn ziert ein Bergkristall.
Zahlreiche weitere Reliquiare werden ausgestellt, die zur Aufbewahrung von Gebeinen Heiliger dienen. Dies rührt daher, dass auch die räumliche Anwesenheit der Heiligen wichtig für die Gläubigen war.
Über einen rauchtopasfarbenen Becher aus dem 12. Jahrhundert besagt eine Legende, die heilige Hedwig habe in demselben Wasser gereicht, aus welchem Wein wurde. Nachdem der Becher zunächst gegossen wurde, folgte später die Ornamentik. Erst im 13. Jahrhundert entstand die aus vergoldetem Silberblech geformte Fassung.
Das Kreuz, das wohl wichtigste Symbol der christlichen Kirche, findet sich in verschiedenen Realisierungen im Mindener Domschatz.
Ein aus Silber gefertigtes Kreuz, welches zum Teil mit Gold überzogen wurde, entstand um 1300. Das auf einem Sechspass ruhende Kreuz wurde an den Armen mit Gravuren verziert, die Ranken und Lilien darstellen, den Schaft zieren Ringe. Auf der Vorderseite ist eine Reliquie des heiligen Andreas eingelassen, darüber hinaus ist ein Bergkristall eingesetzt.
Anfang des 16. Jahrhunderts entstand ein mit Silber beschlagenes und teilvergoldetes Vortragekreuz.
Das berühmteste Kreuz ist aber zweifelsohne das Mindener Kreuz, welches um 1070 entstand und aus Bronze hergestellt ist. Eine Kopie des Mindener Kreuzes hängt über dem Altar des Doms.
Um sich einen Einblick in die Entwicklung des katholischen Gottesdienstes zu verschaffen, lohnt sich ein Blick auf die ausgestellten liturgischen Geräte.
Das älteste Gerät ist ein Leuchter, der wohl um 1200 in einer Mindener Werkstatt aus Bronze getrieben wurde. Er hat drei Füße, welche als Drachenklauen verarbeitet sind und von durchbrochenen Ranken fortgeführt werden. Diesem Leuchter ähnelnde Stücke tauchen in Minden, Paderborn und Borghorst auf und werden Mindener Leuchter genannt.
Ein bronzenes, vergoldetes Aquamanile, welches einem Löwen nachempfunden wurde, entstand in einer sächsischen Werkstatt. Ein Weihrauchfass aus Bronze, dessen Aussehen der himmlischen Stadt Jerusalem nachempfunden ist, wurde im 13. Jahrhundert gefertigt und vergoldet.
Eines der jüngsten Exponate ist ein Paderborner Weihwassergefäß aus Silber, welches um 1740 entstand.
Selbstverständlich sammelten sich in der langen Geschichte des Mindener Doms auch viele Figuren von Heiligen an. Eine der ältesten dieser Figuren ist eine Madonnenfigur aus vergoldetem Silberblech, die Mitte des 13. Jahrhundert entstand. Die Figur zeigt Maria auf einem Thron sitzend, sie hält das Jesuskind im linken Arm, mit dem rechten Arm hielt sie vermutlich ursprünglich ein Zepter, dies kam aber abhanden. Eine andere, diesmal steinerne Figur zeigt ebenfalls Maria. Ein drittes Mal tritt die Mutter Jesu in einer hölzernen Figur der Anna selbdritt in Erscheinung. Sie sitzt sitzt auf dem Schoss ihrer Mutter Anna und hat ihrerseits Jesus auf dem Schoss, welcher eine Bibel hält.
Auch den Dompatronen wurden Figuren gewidmet. Die des Petrus zeigt ihn mit dem Schlüssel in der rechten und der Bibel in linken Hand. Die aus Silber getriebene und teilvergoldete Figur steht auf einem Sockel, welchen das Stifterwappen ziert. Auf der Brust Petri ist ein Bergkristall eingesetzt. Die Figur des Gorgonius wurde ebenfalls aus Silber getrieben und zum Teil vergoldet und zeigt den Dompatron ein Schild haltend, das zugehörige Schwert ist verschwunden.

Der Mindener Domschatz besticht durch eine Vieflalt an Exponaten. Sie zeugen von einer bedeutenden Kirchengeschichte.




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