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Die goldene Tafel im Mindener Dom

goldene Tafel im Mindener Dom
Die goldene Tafel im Mindener Dom
Foto: © Per Horstmann

Wer nach Minden kommt und den Glanz des Goldes auf sich wirken lassen will, hat  ein ganz bestimmtes Ziel: die Goldene Tafel im Dom. 
Pfingsten  2002  kehrte sie in die Weserstadt zurück – zwar nicht als Original, aber doch als vollendete Rekonstruktion. Es gibt sogar Menschen, die ihr goldenes Strahlen dem Original vorziehen, welches sich im
Berliner Bode-Museum befindet. So sind vom Original einige Figuren verschwunden oder getauscht worden. Auch hat  die Vergoldung unter den vielen Jahrhunderten gelitten.
Bei der Goldenen Tafel handelt es sich um eine Perle romanisch-gotischer Kunst, wie ein Mindener Architekt einmal schrieb. Sie war ein Hauptstück deutscher Gotik, von 1200 bis 1650 war sie das Herzstück des
Mindener Doms. Sie besteht aus zwei Teilen, einer um 1220 entstandenen Predella (Untersatz) und einem dreiteiligen Flügelretabel (um 1420).
Im Mittelpunkt des prächtigen Flügelaltars steht die Marienkrönung. 450 Jahre währte die Goldene Zeit, dann verlor Minden mit dem Abschluss des Westfälischen Friedens seinen Bischofssitz. Der Dom blieb bekanntlich katholisch, doch der Glanz war dahin. Das optische Herzstück der Kirche, die Goldene Tafel, wurde 1656 aus dem Hochchor entfernt. Stattdessen landete sie im Lagerhaus. Dort blieb sie Jahrhunderte, bis 1909 der Verkauf an das Bode-Museum erfolgte. Zwar gab es Proteste aus der Bürgerschaft, doch konnte der Kirchenvorstand die 45000 Reichsmark, die der Verkauf einbrachte, offenbar gut gebrauchen. Die  Wunde schmerzte.
Kirchgänger, die einen Eindruck von der alten Goldenen Tafel haben wollten, konnten immerhin nach Herford fahren. In der dortigen St. Johannes Baptist-Kirche befindet sich eine kleinere Version der alten Tafel. Sie orientiert sich am Original, doch gibt es auch Abweichungen. 1891 wurde sie angefertigt. In ihrer jetzigen Form steht sie auf einem Sockel, in dem die Reliquien der Heiligen Pussina zu bestaunen sind.
Mehr als 100 Jahre nach der Herforder Tafel-Aufstellung bekam der Mindener Dom sein goldenes Herzstück wieder zurück. Beim Pfingstfest 2002  kam es zur Weihung der neuen Goldenen Tafel, mit geöffneten Flügeln erreicht sie eine Länge von 5,50 Meter. In der Werkstatt der Paderborner Firma Ochsenfarth war die Rekonstruktion entstanden. Auch für Musiker ist die Tafel interessant. So ist die Marienkrönung von musizierenden Engeln umgeben. Einige von ihnen benutzen spätmittelalterliche Instrumente. Damit sei der Mindener Altar eine bedeutende Quelle für die historische Instrumentenkunde, heißt es in einem Buch über die neue Goldene Tafel. Nach der Mindener Neuaufstellung wurde auch das Original im Bode-Museum zum Teil restauriert. Minden, Herford, Berlin – in diesen drei Städten lässt sich die wechselhafte Geschichte der Goldenen Tafel nachvollziehen.



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