Edelsteine
Früher teilte man die zu
Schmuckzwecken
verwendeten Minerale in zwei Gruppen ein. Die besonders klaren, harten
und zum Teil auch sehr seltenen Edelsteine und die häufig
undurchsichtigen,
nicht so widerstandsfähigen und weniger wertvollen Halbedelsteine.
Diese Gruppen lassen sich jedoch nicht klar gegeneinander abgrenzen und
man faßt sie heute unter dem Begriff Edelsteine oder
Schmucksteine
zusammen. Ihre Größe wird in Karat gemessen (1 Karat entspricht
etwa 0,2 Gramm). Edelsteine zeichnen sich vor allem durch ihre Farbe,
die
Transparenz und ihre lichtbrechenden Eigenschaften aus, die sich jedoch
durch Umwelteinflüsse wie Temperatur, Sonnenlicht und Bestrahlung
verändern können. Bei vielen Edelsteinen lassen sich Farbänderungen
auch künstlich hervorrufen. So wird durch Brennen ein Amethyst zum
Citrin oder Prasolith. Ein Aquamarin erhält durch Erhitzen ein tiefes
Blau. Die bis heute ungebrochene Faszination der Edelsteine hat ihren
Ursprung
in ihrer kultisch- magischen Verwendung als Amulett und Talismann.
Danach
waren sie lange Zeit geistlichen und weltlichen Herrschern zur
Verzierung
von Kultgegenständen und Insignien vorbehalten. Erst seit der
Renaissance
erlangten Edelsteine zu Schmuckstücken verarbeitet Einzug in breitere
Bevölkerungsschichten. Die auch heute noch verwendeten bekannteren
Edelsteine sind:
Diamant, Pyrit, Rubin,
Saphir, Chrysoberyll, Alexandrit, Spinell, Amethyst,
Bergkristall, Citrin, Rauchquarz,
Rosenquarz, Aventurin, Falkenauge, Tigerauge,
Achat, Chalcedon,
Chrysopras, Heliotrop,
Jaspis, Karneol, Moosachat, Onyx, Sarder, Opal, Rhodochrosit, Azurit,
Malachit,
Lazulith, Türkis, Peridot, Granat, Zirkon,
Topas, Tansanit, Beryll, Aquamarin,
Goldberyll,
Heliodor, Smaragd, Turmalin, Jade,
Rhodonit,
Mondstein, Aventurin, Labradorit, Lapislazuli,
Amazonit
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